Die Sächsische Schweiz im Winterkleid
Der Lilienstein und die Herkulessäulen
Nachdem es auf diesem Blog längere Zeit ruhig war, möchte ich ihn wieder aufblühen lassen und die Seite wieder mit Leben füllen. Auch wenn es hier schon einige Kategorien gibt, wie Burgen, Daily Spots und Special Places, habe ich mir gedacht noch eine weitere einzuführen. Mit Wanderlust möchte ich euch mit in die Natur nehmen, durch Wälder streifen, dem Meeresrauschen lauschen und die zauberhaften Landschaften von Plateaus und Gipfeln aus betrachten.
In diesem “Wandertagebuch” werde ich meine Ausflüge und Touren in die Natur festhalten und die entstanden Bilder mit euch teilen. Neben meinem Instagram Feed, wird es hier also noch ein paar mehr Texte und Eindrücke geben.
Beginnen wir also mit der ersten Tour und diese könnte kaum ein schönerer Start sein.
Wie es im Titel schon zu lesen war, konnte ich die wundervolle Winterwelt in der Sächsischen Schweiz betrachten. Zwischen Weihnachten und Neujahr 2021 habe ich mich von Dresden aus auf den Weg zum Lilienstein und den Herkulessäulen gemacht.
Da der Lilienstein, abgesehen von den vielen unzähligen Stufen und Anstiegen, auch im Winter mit guter Kondition ohne größere Probleme erreichbar ist, eignet er sich hervorragend für wanderaffine Naturliebhaber. Denn er ist das höchste Plateau in der Sächsischen Schweiz und bietet in alle Himmelsrichtungen perfekte Aussichtspunkte und somit einen guten Rundblick über das sandsteinhaltige Mittelgebirge.
Im Süden befindet sich der Tafelberg Pfaffenstein, welcher ebenfalls über Wanderwege erreicht werden kann. Umschlungen von Wäldern ragen die Felswände empor und geben ihm einen unverwechselbaren Charakter.

Blickt man weiter westlich hat man einen herrlichen Blick auf eine der größten Bergfestungen Europas: Festung Königstein. In den Morgenstunden meist vom Nebel verschlungen, ist ihre Erscheinung umso imposanter, je sichtbarer sie im Verlaufe der Stunden wird.


Doch nicht nur die Plateaus und Tafelberge sind einen Ausblick wert, auch die angrenzenden Wälder an den Lilienstein, bringen tolle Fotomotive mit sich.

Nachdem der Anstieg auf den Lilienstein eher einem Marathon gleichkam, und man langes Durchhaltevermögen beweisen muss, fühlt sich selbiger zu den Herkulessäulen nach einem Sprint an. Denn dieser ist nicht so lang, doch der Steinige kurze Aufstieg, ist im Winter bei eisigem Wetter eine kleine Herausforderung. Mit festem Schuhwerk lohnt sich aber die Anstrengung und man wird mit einer felsigen Landschaft belohnt, die die Strapazen vergessen lässt.

Geht man den Weg nach den Säulen weiter bergauf in Richtung Wald, erreicht man die Kaiser-Wilhelm-Feste. Eine kleine künstlich erbaute Feste, dient hier als Aussichtspunkt über das Bieletal und schmiegt sich passend in das Landschaftsbild ein.


Folgt man dem Wanderweg bergab, kommt man an einem märchenhaften Türmchen mitten im Wald vorbei, an dem sich auch ein kleiner Halt lohnt.

Zum Abschluss des Rundwanderweges kann man die Feste noch über den Felsen hervorragen sehen. So klein dieser scheinbare Besatzungsturm ist, so imposant kommt er auch daher als höchste Punkt angrenzend an die zerklüftete Tallandschaft.


So endet nun der erste kleine Ausflug in die sächsische Schweiz. Ich hoffe, ich kann auch in weiteren Beiträgen ein bisschen Heimatgefühl vermitteln, und diese inspirierende Landschaft einfangen, die einen immer wieder die Wanderlust entfachen lässt.