Sonnenuntergang in Dresden
Ein magischer Moment
Sonnenuntergänge haben etwas Magisches an sich. Im Gegensatz zum Sonnenaufgang, bei dem ein neuer Tag erwacht und alles Leben mit Energie gefüllt wird, lassen Sonnenuntergänge den Tag ausklingen und alles kommt zur Ruhe. Sucht man sich als Fotograf einen Spot und hat alles eingerichtet, so wartet man meist nur noch darauf, wie sich das Licht wandelt.
Vor einiger Zeit, sagte der Wetterbericht voraus, dass es nach einem trüben wolkenverhangenen Tag zum Abend hin aufreißen und sich genau zum Sonnenuntergang der Himmel öffnen sollte. Spontan schnappte ich mir also meinen Kamerarucksack und fuhr an das Elbufer in Dresden mit Blick auf die Altstadt. In der Hoffnung, ein paar schöne Bilder zu ergattern und die Sonne vielleicht ein bisschen aufblitzen zu sehen, baute ich mein Setup auf. Da ich relativ knapp dran war, musste ich gar nicht lang warten und konnte schon nach ein paar Minuten das erste Bild vom schönen Elbpanorama einfangen.

Eigentlich war ich schon zu frieden. Als die Wolken schon ihre Farbe verloren, sah ich aus der Ferne, dass sich an der Augustusbrücke viele Möwen, Wildgänse und Krähen sammelten. Ich dachte mir, vielleicht das letze Licht noch zu nutzen und ein paar schöne Motive in Bewegung einzufangen. Und mich auf den Weg dahin zu machen, war die beste Entscheidung. Denn auf dem Weg dahin, verfärbte sich der Himmel plötzlich wieder, und brannte nahezu in einem satten Feuerrot. Es war ein magischer Moment.

